zu diesem Thema findet am 21. April 2018 in den Räumen der Katholischen Familienbildungsstätte (FABI, Große Rosenstr. 18, Osnabrück) die 32. Osnabrücker Sozialkonferenz statt.
Wie ist es zu erklären, dass in Deutschland trotz anhaltend niedriger Arbeitslosenquote und kontinuierlich steigender Erwerbstätigenzahlen auch die Anzahl der von Armut betroffener Menschen zunimmt?
Richtig, -- es müssen offensichtlich "Jobs" entstanden sein,mit denen keine Existenz zu sichern ist. Fast ein Viertel aller abhängig Beschäftigten (22,6%) arbeiten nach aktuellen Studien zu einem Studenlohn unterhalb der Niedriglohnschwelle. Dieser nach Altbundeskanzler Gerhard Schröder "beste Niedriglohnsektor" nimmt in Europa dann auch einen Spitzenplatz ein. Nur in wenigen Mitgliedsstaaten arbeiten noch mehr Menschen zu solch geringen Löhnen.
Leiharbeit, Werkverträge, Solo-Selbsständige, Minijobs, unfreiwillige Teilzeit und Befristungen nennen sich Beschäftigungsverhältnisse, die meistens keine Perspektiven bieten und zusätzlich häufig schlecht bezahlt werden. "Prekäre" oder "atypische" Beschäftigung lautet der Fachbegriff dafür.
Der Hauptreferent Prof. Dr. Gerhard Bäcker gilt als einer der bekanntesten Experten für diese Beschäftigungsformen. Er geht in seinem Vortrag den Ursachen und Folgen dieser Politik nach und stellt Vorschläge für faire Beschäftigung zur Diskussion.
Auch in Osnabrück sind "prekäre" und schlecht bezahlte Arbeit weit verbreitet. Welche Möglichkeiten gibt es, an dieser Diagnose etwas zu verändern?
Ob das Thema "Armutsbekämpfung" in Osnabrück ein schwieriges Thema ist, diskutieren wir mit Wolfgang Beckermann. Welche Ziele hat die Stadt? Wo könnte mehr getan werden? Welchen Stellenwert hat das Thema Armut?
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir bitten jedoch um Anmeldung, diese ist auch online möglich.
Den Einladungsflyer mit näheren Informationen finden Sie hier.
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