29. Osnabrücker Sozialkonferenz am 5. November 2016

"Armut ist weiblich!" - Warum Frauen eher betroffen sind und was gegen Frauenarmut getan werden muss -

  • 01.11.2016

Am Samstag, 5. November 2016 um 10:00 Uhr findet die 29. Osnabrücker Sozialkonferenz in der FABI in Osnabrück statt. Eine Online-Anmeldung ist bereits möglich.

Mit freundlicher Genehmigung der design akademie berlin SRH Hoch-schule für Kommunikation und Design

"Armut ist eine Frau", so überschreibt die Stadt Frankfurt eine Kampagne, mit der sie die großen Unterschiede bei Einkommen und Rente von Männern und Frauen thematisieren, und die vielfältigen Ursachen für das erheblich größere Armutsrisiko von Frauen öffentlich diskutieren.

Die Zahlen sind eindeutig und erschreckend: Statistisch gesehen erhalten Frauen 60 %(!!!)  weniger Rente als Männer, 63 % der Frauen bekommen im Alter weniger als 650 €. Altersarmut ist damit sehr häufig Frauensache.

Die Gründe dafür sind vielfältig und werden bereits im aktiven Arbeitsleben gelegt. Typische Frauenberufe beispielsweise, wie Erzieherin, Friseurin, Altenpflegerin, Arzthelferin, etc., sind im Vergleich schlecht bezahlt.Warum eigentlich? Obwohl gesetzlich eindeutig geregelt, verdienen Frauen bis heute im Durchschnitt rund 21% (!!!) weniger als Männer.

Besonders schwierig wird es für Alleinerziehende oder für Frauen, die zu Hause Angehörige pflegen oder die Kinder betreuen. Wenn überhaupt, arbeiten sie dann in Teilzeit (45% Frauen, 8% Männer) und das häufig im Minijob und im prekären Niedriglohn. Eine existenzsichernde Rente ist auf diesem Weg kaum möglich.

Wie in Frankfurt will die Osnabrücker Sozialkonferenz das Thema Frauenarmut wieder öffentlich bewusst machen. Wir wollen nach Gründen fragen und Lösungen diskutieren. Welchen Stellenwert hat das Rollenverständnis zwischen den Geschlechtern heute? Wie kann der Arbeitsmarkt, die Renten- und Sozialpolitik frauenfreundlicher gestaltet werden?

Auf der lokalen Ebene fragen wir auch ganz konkret: Was können wir oder was müssen wir hier in Osnabrück tun, um die Situation vieler benachteiligter Frauen zu verbessern?

"Eine Gesellschaft, die Frauen wertschätzt, verhindert die Armut!"

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Kinderbetreuung ist vor Ort. Wir bitten um Anmeldung.

Den Einladungsflyer finden Sie hier. Es besteht die Möglichkeit der Online-Anmeldung.


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