Netzwerktagung der Kooperationsstellen Hochschulen - Gewerkschaften in Niedersachsen und Bremen am 9. Juni 2016 in Oldenburg

"Gesetzlicher Mindestlohn"

  • 08.02.2016

Einführungspraxis und Umgehungsstrategien - Das Beispiel von Solo-Werkverträgen

Mit dem gesetzlichen flächendeckenden Mindestlohn sollte auch in Deutschland die weitere "Ausfransung" des Einkommensgefüges nach unten gestoppt werden.

Die von Unternehmensverbänden und politischen InteressenvertreterInnen mit dem Mindestlohn in Verbindung gebrachte Zunahme der Erwerbslosigkeit ist nicht eingetreten - die Beschäftigungsformen haben sich lediglich verändert. Trotzdem gibt es Umgehungsstrategien und Umsetzungsprobleme bei der Einführung des Mindestlohns. Ein Beispiel dafür ist die deutliche Zunahme von Werkvertragsarbeit in Form von "Solo-Selbstständigkeit".  Auch bei der Dokumentation der Arbeitszeit werden in Beschäftigungssektoren mit Mindestlohnbezahlung Umgehungsstrategien vermutet. Gefordert wurde eine erhebliche Einschränkung der Dokumentationspflichten mit Hinweis auf damit verbundene unzumutbare Arbeitsbelastungen. Im Zusammenhang mit den Beschäftigungsperspektiven von Flüchtlingen ist die Diskussion um Ausnahmeregelungen wieder neu entbrannt.

Mit der Tagung des Netzwerkes der Kooperationsstellen in Niedersachsen und Bremen "Gesetzlicher Mindestlohn - Einführungspraxis und Umgehungsstrategien" wollen wir am 09.06.2016 an der Universität Oldenburg die Diskussion um den Mindestlohn aufgreifen. Mit unterschiedlichen Branchenbeispielen wird ein Einblick in die Mindestlohnpraxis ermöglicht.

Die bis zum Tagungszeitpunkt voraussichtlich umgesetzten Gesetzesentwürfe zur Arbeitnehmerüberlassung und zur Werkvertragsarbeit werden mit einbezogen und in Bezug auf deren regulierende Wirkung(smöglichkeiten) im Beschäftigungssystem untersucht.

Den Einladungsflyer zur Netzwerktagung finden hier. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Bei Interesse bitte bis zum 2. Juni 2016 anmelden unter Tel.: 0441-7982909, FAX: 0441-7981929090 oder per E-Mail an: heike.wiesedon't want spam(at)uni-oldenburg.de

 


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