Wie fühlt es sich an, wenn keine Arzt mehr kommt, wenn das Krankenhaus geschlossen und Medikamente unbezahlbar sind? Wer nur einen Augenblick über ein solches Szenario nachdenkt, wird fassungslos sagen: "Das darf nicht sein!"
Und doch ist es für viele Menschen in Griechenland alltägliche Realität. Im Zuge der Krise sind über 3 Millionen Menschen aus der Krankenversicherung herausgefallen. Fast 4 Millionen Griechen leben unter der Armutsgrenze und haben kein Geld für Medikamente oder eine Behandlung. Auf Druck der "Troika" wurde das Budget für das Gesundheitswesen um 60% (!!!) gekürzt und die Zahl der Krankenhäuser gesenkt.
Unsere Referentin Nadja Rakowitz hat Griechenland mehrfach besucht und sich vor Ort ein Bild gemacht. Sie berichtet von den katastrophalen Lebensumständen insbesondere der kranken Menschen als Folge der erzwungenen Sparpolitik und schildert, wie die Krise dazu genutzt wird, das griechische Gesundheitssystem weitgehend zu privatisieren.
Aber sie wird auch von der Solidarität der Menschen berichten, die versuchen, mit dieser Situation umzugehen: von den "Solidarischen Praxen", in denen Ärzte und Pflegepersonal unentgeltlich arbeiten, um eine Notversorgung aufrecht zu erhalten.
In ihrem Ausblick wird Nadja Rakowitz über die Notwendigkeit einer Umkehr der vorherrschenden Politik sprechen und über konkrete Selbsthilfeprojekte im Gesundheitsbereich informieren.
Den Einladungsflyer zur Veranstaltung finden Sie hier. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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