Klimakrise, Digitalisierung, demografischer Wandel, Globalisierung – allesamt beeinflussen unsere Gesundheit. Steigende Temperaturen und Extremwetterereignisse belasten uns physisch und psychisch. Dekarbonisierung, Urbanisierung und eine alternde Gesellschaft setzen Gesundheitssystem und Betriebe unter Druck. Der Einsatz digitaler Innovationen birgt Chancen, aber auch Risiken - für Beschäftigte und Patient:innen. Wie sich gestörte globalisierte Lieferketten auf die Verfügbarkeit von Medizinprodukten auswirken, erlebten wir jüngst während der Pandemie.
Es ist also an der Zeit, die Abwehrkräfte unseres Gesundheitssystems und der betrieblichen Mitbestimmung gegenüber diesen Herausforderungen zu stärken! Zeit für eine Transformation zu einem widerstandsfähigen System! Doch dazu gehört auch ein grundlegendes Verständnis der multiplen Prozesse.
„Gesundheitspolitik kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie sich in der Wissenschaft verankert findet“. Diese vor dem Hintergrund der Pandemie getroffene Aussage Karl Lauterbachs gilt gleichermaßen im Transformationskontext und in Bezug auf Wissenschaftsdisziplinen über die Medizin und Biologie hinaus.
Gleichzeitig kann der Umbau nur gelingen, wenn er sozial, ökologisch und demokratisch gestaltet wird. Konzepte für eine gute Gesundheit von Morgen müssen dabei viele Aspekte und Bedürfnisse berücksichtigen. Das betrifft den Arbeits- und Gesundheitsschutz, die Arbeitsbedingungen in Medizin und Pflege, die allgemeine Gesundheits- und Pflegeversorgung, so wie Prävention und Gesundheitsförderung.
Ziel der Tagung ist es, daraus hervorgehenden Fragen aus wissenschaftlicher und arbeitsweltlicher Perspektive zu entwickeln und gemeinsam zu diskutieren.
10:00 Uhr | ERÖFFNUNG Dr.in Carmen Thamm Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Osnabrück GRUSSWORTE Prof. Dr. Alexander Schmehmann Präsident der Hochschule Osnabrück
Bürgermeisterin, Stadt Osnabrück |
10:30 Uhr | DIE ZUKUNFT BEGINN JETZT – VON MEGATRENDS UND FRÜHEN WEICHENSTELLUNGEN IN MEDIZIN UND PFLEGE Prof. Dr. Daniel Buhr Leiter des Steinbeis-Transferzentrums Soziale und Technische Innovation, Apl. Prof., Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Tübingen |
KURZE PAUSE | |
11:30 Uhr | GESUNDHEITSPOLITIK VON MORGEN SOZIAL UND ÖKOLOGISCH GESTALTEN Lars Niggemeyer Abteilungsleiter Arbeits- und Sozialpolitik, DGB-Bezirk Niedersachsen–Bremen–Sachsen-Anhalt |
12:00 Uhr | PUBLIC HEALTH: DER KLIMAWANDEL ALS HERAUSFORDERUNG ÖFFENTLICHER GESUNDHEITSPOLITIK Prof. Dr. Kathrin Loer Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Hochschule Osnabrück |
IMBISS | |
13:30 Uhr | DIENSTLEISTUNGSARBEIT UNTER DRUCK – EINBLICKE IN UNGESUNDE ARBEITSBEDINGUNGEN BEI POST UND TELEKOM Jorin vom Bruch, M.A. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie, Arbeitsbereich für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena |
14:15 Uhr | SOZIAL NACHHALTIGE VERSORGUNG ÄLTERER? Prof.in Dr.in Hildegard Theobald Gerontologie, Universität Vechta |
KURZE PAUSE | |
15:15 Uhr | LANGFRISTFOLGEN DER PANDEMIE – ERSTE ERGEBNISSE DES COFONI ARBEITSWELT-MONITORS Prof. Dr. Hajo Holst Institut für Sozialwissenschaften, Universität Osnabrück |
15:45 Uhr | BLITZLICHTER: TRANSFER UND DIALOG ALS WIRKBESCHLEUNIGER IN DER TRANSFORMATION? Prof. Dr. Daniel Buhr Nadja Dörflinger Derk Trei, M.A. |
17:00 Uhr | ENDE DER TAGUNG |
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